Sprunggelenksdistorsionstrauma und PRP-Therapie

In unserer Reihe «myPRP» berichten Patientinnen und Patienten über ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit biosignalisierter Heilung.
Wir sind uns bewusst, dass dies keine Selbstverständlichkeit ist und bedanken uns herzlich für das Vertrauen.

MyPRP Danka

Schmerz bis auf den Knochen

Im September 2019 erlitt ich ein sogenanntes Sprunggelenksdistorsionstrauma, d.h. ich vertrat meinen Fuss. Das passiert schon mal und geht ja wieder vorbei?! Mit Schonung zeigte sich dann auch eine deutliche Besserung. Doch Anfangs Dezember 2019 hatte ich beim Joggen die gleiche Verletzung erneut erlebt. Mit verheerenden Folgen, die ich nicht vermutet hatte.

Ich wurde zum MRI in die Radiologie geschickt, in dem eine Überlastungsreaktion diagnostiziert wurde. Schmerzhaft! Sehr schmerzhaft! Mit dieser Diagnose schickte mich mein Hausarzt in Behandlung eines Orthopäden. Es wurde mir eine stabilisierende Schiene, ein Aircast, verschrieben. Für längeres Stehen und Gehen, wie ich es in meinem Beruf als medizinische Praxiskoordinatorin und Lehrperson ständig sein muss, wurde diese Schiene unverzichtbar, hilfreich, aber lästig. Trotz weiterführender Behandlung in der Physiotherapie und mit Stosswellenbehandlung, die die Gewebeheilung anregen sollte, blieb eine Besserung aus.

Inzwischen waren rund 18 Monate vergangen. Es erfolgte nochmals ein MRI mit Nachweis einer Partialruptur (Anriss) der Sehnen des inneren, stabilisierenden Muskels, des M. tibialis posterior, und eine «Stressreaktion», also eine Knochenverletzung (bone bruise), des inneren Knöchels. Immer noch sehr schmerzhaft!

Aufgrund dieser doch sehr langen und unbefriedigenden Situation wurde mir seitens des Orthopäden eine operative Versorgung der Sehne angeraten. Eine Operation? Das war trotz der Schmerzen und der Limitation, die mir auch den Zugang zu meinen sportlichen Aktivitäten verwehrte, noch nicht für mich vorstellbar. Auf Empfehlung stellte ich mich im Juli 2021 in der Praxis FIRST vor.

Die eindeutig bestehende Schwellung und der ausgeprägte Druckschmerz im Bereich des Sprunggelenks stellten sicher keine besondere Herausforderung in der Untersuchung dar. Doch mittels Ultraschalls konnten Blutgefässe im verletzten Gewebe darstellt werden.

Der behandelnde Arzt erklärte mir die Bedeutung des im MRI dargestellten Bone bruise und der Gefässbildung an der Sehne, die eine Art «überschiessende Wundheilung» darstellen, und die die Langwierigkeit der Schmerzen und Einschränkung erklären liessen.

Auf Basis dieser Einschätzungen zur Ursache meiner langzeitig bestehenden Symptome wurden mir eingehend Therapieoptionen aufgeführt und erklärt. Letztlich konnte ich gemeinsam mit dem Arzt die für mich passende Therapiekombination auswählen. Methoden, die relativ neu sind, in dieser Praxis aber schon mit sehr guten Erfahrungen angewendet würden. Für mich waren es:

  • PhotoBioModulation, eine Behandlung mit definierter Lichtenergie (hier mit Laserlicht), die Zellaktivierungen bis in den Knochen für Wundheilungsprozesse entwickeln
  • gezielte, mittels Ultraschallbild exakt applizierte Anwendung von Platelet Rich Plasma (PRP), das eine starke Förderung von Zellen des Regenerationsprozesses aktiviert

Methoden, die ich nicht kannte, aber von denen ich gehört hatte – mit teils unterschiedlicher Einschätzung zur Erfolgsaussicht. Doch ich wollte es durchführen. Bereits schon nach der zweiten Anwendung des Lasers konnte ich eine erste leichte Schmerzreduktion feststellen. Nach Durchführung der PRP-Infiltration, bei der nebst der Sehne auch die Nerven behandelt wurden, hatte ich bereits am nächsten Tag eine sehr deutliche Schmerzminderung verspürt. Am zweiten Tag nach Infiltration habe ich die erste Nacht seit langer Zeit vollständig durchschlafen können und bin ohne Schmerzen aus dem Bett aufgestanden. Was für ein unglaublich gutes Gefühl.

Die Lasertherapie erfolgte innerhalb von 2 ½ Wochen mit zwischenzeitlicher Anwendung des PRP. Bei der Wiedervorstellung zur eigentlich geplanten zweiten Behandlung mit PRP war ich bereits fast vollständig beschwerdefrei. Von der nochmaligen PRP-Infiltration wurde mir daraufhin abgeraten. In den Wochen nach der Behandlungsserie wurde ich noch für den Belastungsaufbau unterstützt, die Schiene war letztlich dann nicht mehr nötig. 4 Wochen nach meiner Erstvorstellung hatte ich von 100% Ausgangsbeschwerden noch 10% Restbeschwerden! Gemäss Aussagen meines Arztes sollten diese in meiner eigenen körperlichen Aktivität auch noch die Chance haben zu verschwinden.

Und ja, sie sind verschwunden! Nach fast 2 Jahren Fitness-Abstinenz kann ich nun endlich wieder mein Training, meinen Sport und meine Freizeit unbeschwert geniessen und freue mich über die wieder erlangte Work-Life-Balance.

Ganz herzlichen Dank für die Unterstützung.