Meniskusschäden und intraartikuläre PRP-Therapie

In unserer Reihe «myPRP» berichten Patientinnen und Patienten über ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit biosignalisierter Heilung.
Wir sind uns bewusst, dass dies keine Selbstverständlichkeit ist und bedanken uns herzlich für das Vertrauen.

MyPRP Claire

Fröhlich über die Berge

Als aktive, lebensfrohe Frau, immer in der Natur und besonders in den Bergen unterwegs, erfuhr ich in meinem 70igsten Lebensjahr einen plötzlichen, schmerzhaften Abbruch meiner Möglichkeiten. Ein stark schmerzendes Knie links war schon beim Gehen in der Bahnhofstrasse Zürichs limitierend. Für mich bis dahin unvorstellbar, war mein Bewegungsdrang blockiert und meine Freude am Bergsteigen, dem Skitourengehen und den Schneeschuhwanderungen mit meinen Bergfreunden, durch massive Gelenkbeschwerden in meinem linken Knie, plötzlich nicht mehr möglich.

Auf Vermittlung meiner Tochter, die im medizinischen Bereich arbeitet, Dr. Schnorr persönlich kannte und von seinen neuen Behandlungsmöglichkeiten wusste, wandte ich mich im Sommer 2014 mit meinen Kniebeschwerden an ihn, um seine Einschätzung der Behandlungsmöglichkeiten zu erfahren. Nach einer gründlichen Erstuntersuchung, auch mit Ultraschalldiagnostik, erfolgte zusätzlich ein MRI, in dem eine beginnende Gonarthrose (Grad 2-3 von 4 Graden KL, Meniskusschäden und einer Ausbildung von Zysten (Flüssigkeitsansammlungen bei den Menisken und im Gelenk) festgestellt wurde. In einer ausführlichen Beratung wurden verschiedene Behandlungsformen besprochen und diskutiert. Dr. Schnorr riet mir zu einer intraartikulären PRP-Therapie (Platelet Rich Plasma).

Die PRP Therapie haben wir im August 2014 gestartet. Es waren vorerst zwei Termine geplant in 7-10 tägigem Abstand. Nach der ersten Injektion war ich im linken Knie bereits beschwerdefrei und gewillt, auch die zweite Infiltration durchzuführen, um auch die Belastbarkeit des Knies für meine Zielsetzung, der hohen sportlichen Belastungen, zu gewährleisten. 3 Wochen nach den Infiltrationen erschien ich zur klinischen Nachkontrolle bei Dr. Schnorr, mit einem beschwerdefreien und reizlosen linken Knie.

Die Bahnhofstrasse hinter mir lassend, begab ich mich wieder in meine geliebten Berge, mit Freude, auch wieder meine Bergfreunde durch das Paradies der vielfältigen Landschaft, insbesondere des Wallis, führen zu können.

Im Mai 2015 stellte ich mich erneut bei Dr. Schnorr in der Sprechstunde vor. Ich war im Januar auf einer Skitour in der Abfahrt mit dem linken Bein im schweren Nassschnee hängengeblieben und zusätzlich im Mai auch noch bei einem Stolpersturz auf das Knie gefallen. Ich konnte das Knie nicht mehr richtig bewegen. In der Sprechstunde von Dr. Schnorr fand sich ein positiver Meniskustest und es wurde ein Verlaufs-MRI geplant. Im MRI hat sich ein Bone bruise (Knochenprellung) dargestellt, auf welchen meine Schmerzsymptomatik klar zurückzuführen war. Wir haben uns entschieden, zuerst medikamentös-regenerativ zu behandeln und danach weiterzuschauen.

Einen Monat später spürte ich noch immer Schmerzen auf der Knieinnenseite. Aufgrund des klinischen Befundes riet mir Dr. Schnorr zu einer erneuten ultraschalgesteuerten PRP Infiltration an das Innenband (MCL) und an den Meniskus. Nach 6 Wochen hatte ich noch einen Restschmerz von ca. 15% bei Drehbewegungen. Ich habe mit Dr. Schnorr vereinbart, mein Knie bei Bergwanderungen zu testen.

Ich konnte nahezu beschwerdefrei Hochtouren bis zu 10 Stunden absolvieren. Jedoch hatte ich nun leichte Beschwerden in der Kniekehle links. Im Ultraschall zeigte sich noch ein Ganglion, welches direkt in der Sprechstunde zielgenau’ mit einer geringen Menge eines Lokalanästhetikums infiltriert wurde. Bei dadurch erreichter Schmerzfreiheit, war ein positives Ergebnis differentialdiagnostisch gestellt und in der Folge die Indikation zur PRP Applikation in und an das Ganglion gegeben, welche im September 2015 erfolgte.

Nach dieser Behandlung war ich absolut beschwerdefrei und mein Knie wieder vollständig belastbar.

Auf Skitouren verzichte ich nun. Dank weiterer Beratungen und Behandlungen bei Dr. Schnorr, wegen Verletzungen (z.B. der Schulter), die ebenfalls erfolgreich behandelt wurden, bin ich seither aber oft auf Hochgebirgstouren, Schneeschuhwanderungen oder Klettertouren unterwegs und freue mich, nun schon über bald 6 Jahre, die wiedergewonnene Bewegungsfreiheit geniessen zu können.

Anmerkung Dr. Schnorr: Und ich freue mich über fast wöchentliche, wunderbare Bilder aus den Hochgebirgsregionen. Herzlichen Dank für die imaginäre Mitnahme zu diesen traumhaften Zielen.