PhotoBioModulation als Bestandteil eines orthobiologischen Behandlungskonzeptes

Die Orthobiologie ist eine zunehmend sich entwickelnde Methode, die auf die Regulierung von körpereigenen Wiederherstellungsprozessen (Zelltherapie zur Reaktivierung von physiologischen Heilprozessen) abzielt.

In der Wundregeneration sind kurzgefasst drei Faktoren zentral: Extrazelluläre Matrix, Wachstumsfaktoren und Stammzellen (MSC/Pericytes). Einflussnahmen auf diese Faktoren können hemmend oder aktivierend erfolgen und damit die Geweberegeneration modifizieren. Auch die Einflussnahme auf die zelluläre Seneszenz als irreversibler Zellzyklus im Alterungsprozess und der Einfluss auf Neutrophile und deren Bedeutung im entzündliche Erkrankungsprozess (proinflammatorischer Phänotyp) stellen im Kontext der Behandlung des Bewegungsapparates eine gewichtige Fragestellung, deren Beeinflussung regulierend genutzt werden kann.

Fortschreitende Gelenkentzündung, kann als gelenkspezifisches Versagen der Schutzfaktoren im Rahmen gestörter mitochondrialer Oxidation und die Gelenkzerstörung einer kollektive Wirkung von Immunzellen und Stromazellen und damit einer „nicht heilenden Wunde“ gleichgesetzt werden. Licht als Stimulus ist uns als ein Faktor des psychischen Wohlbefindens, als Aktivator zum Provitamin D3, als Modulator unserer Hautbräunung und vieler weiterer Einflussnahmen, bis hin zur Schädigung von Zellen (z. B. UV-B), bekannt. Der größte Anteil des Tageslichtes ist bei 500 nm Wellenlängen (Blau/Grün [B/G]) repräsentiert und nimmt exponenziell in der relativen Dosis zu den Wellenlängen des roten (R) und nah-infraroten Lichtes (NIR) ab.

Vollständiger Beitrag und Quellen

Dr. Ralf Peter Schnorr

Orthopädische Unfallchirurgische Nachrichten, 07.08.2021

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